Demut – Warum das Leben größer ist als wir
Ein Wort, das selten in unserem täglichen Sprachgebrauch vorkommt ist Demut. Etymologisch leitet es sich aus den Wörtern für Mut und für Sinn bzw. Gesinnung ab.
Was wir oft benutzen und einige es manchmal auch mit Demut durcheinanderbringen ist das Wort Demütigung. Das spannende ist nun, dass Menschen, die in ihrem Leben viel Demütigung und Herabwertung erfahren haben, oft Probleme mit dem Konzept der Demut haben.
Demut ist ein Gefühl und eine Haltung die eng mit Dankbarkeit verknüpft ist
Wir können Demut empfinden wenn wir eine Haltung einnehmen die den Gedanken zulässt, dass das Leben größer ist als wir.
Demut vor den Dingen, die wir nicht kontrollieren können, Demut vor den Dingen, die wir vom Leben geschenkt bekommen und auch Demut vor den eigenen Grenzen unseres Wissens.
Demut hilft uns zu sehen, wie fragil wir eigentlich sind
Unsere Erde und wir selbst sind dem Leben mehr oder weniger ausgeliefert. Es gibt unzählige Dinge, auf die wir einfach keinen Einfluss haben. Trotzdem können wir Demut vor den Ressourcen haben, die uns durch diese Welt zur Verfügung stehen – und wir können dankbar dafür sein.
Wer die Demut pflegt, hält sein Ego in Schach
Demut hat nichts mit Unterwerfung oder Entwürdigung zu tun. Menschen mit einer gewissen Demut dem Leben gegenüber sind oft zugänglicher, als Menschen, die ihren eigenen Narzissmus pflegen.
Demut ist erlernbar
Eine Übung für Demut kann sein, einfach mal den Kopf vor einer Sache zu senken. Das geht auch, wenn du alleine für dich bist. Sich innerlich vor einer Sache verneigen und zu sagen „Vielen Dank“.
Demut, das glaube ich fest, würde uns und unserer Gesellschaft sehr gut tun, auf allen Ebenen. Für mich war Demut ein langes Projekt das mein Leben bis heute sehr bereichert hat. Vielleicht ist es bei dir ja auch so.