Traurigsein ist eine ganz normale Reaktion
Entweder stößt dir etwas Trauriges zu, oder du wirst Zeugin oder Zeuge von etwas, das dich einfach traurig macht oder du guckst vielleicht einen Film und bist traurig über das was du siehst.
Damit du dich traurig fühlst, musst dir nicht persönlich etwas passieren, vielleicht geschieht es auch jemand anderem.
Der Unterschied zwischen berührt sein und traurig sein
Als empathische Wesen können wir in uns selbst fühlen, was jemand anderes fühlt. Zum Beispiel Trauer. Aber nicht alles was uns zum Weinen bringt ist automatisch Traurigkeit.
Oft kommt es da schon zu den ersten Verwechslungen zwischen berührt sein und traurig sein.
Berührung ist etwas das unser Herz aufmacht und es ist wichtig und schön, sich berührt zu fühlen. Auch von Schönen Dingen kann man berührt sein und in Tränen ausbrechen. Das kann dir bei einem unglaublich malerischen Sonnenuntergang genauso passieren wie bei einem Song, den du liebst oder bei manchen reicht schon eine gut gemachte Werbung.
Sich Zeit nehmen um zu trauern
Und dann gibt es da das Gefühl von Trauer, das bei uns meist tiefer geht. Wenn wir z.B. eine Trennung erlebt haben oder ein geliebter Mensch gestorben ist, dann trauern wir Menschen. Daran ist absolut nichts Seltsames, trotzdem gestehen wir uns manchmal selbst nicht ein, die Zeit zu nehmen, die wir wirklich brauchen, um den erlittenen Verlust zu verarbeiten oder nach außen offen zu zeigen, dass wir trauern.
Früher gab es so etwas wie ein „Trauerjahr“ – heute wird erwartet, wieder möglichst schnell auf dem Dampfer zu sein und die Trauer möglichst schnell hinter uns zu lassen.
Das ist jedoch zutiefst unmenschlich.
Ich wollte den kostenlosen Kurs „weniger Stress und mehr Lebendigkeit im Alltag“ bestellen und weiß jetzt eigentlich nicht, wozu ich einen Kommentar abgeben soll???
Hallo Walburga, du musst auch keinen Kommentar abgeben, das ist nur eine Option… Herzliche Grüße, Dami
Liebe Frau Charf
Unglaublich! Ich habe mir gerade ein paar Blogs angeschaut und mehr begriffen über mich selbst, als in all den Jahren zuvor. Es tut gut zu realisieren, warum ich immer wieder in die gleichen Fallen tappe, immer wieder in den gleichen Mustern denke. Und der Unterschied zwischen Schocktrauma und Entwicklungstrauma ist mir auch eine grosse Hilfe. Ich dachte immer, mir sei ja nie etwas passiert. Jetzt versuche ich etwas barmherziger mit mir umzugehen, im Wissen, dass alles seine Gründe hat. Vielen Dank für Ihren liebevollen Blick auf das Menschsein!
Und noch eine Frage: Gibt es von Ihnen irgend ein Beitrag, Buch oder Blog zum Thema Wochenbettdepression? Ich schreibe eine Arbeit zum Thema und wüsste so gerne wie Sie darüber denken.
Herzliche Grüsse aus der Schweiz
Liebe Frau Ewald, entschuldigen Sie meine späte Antwort. Leider kenne ich dazu keine Arbeiten, das ist nicht ganz mein Thema. Viel Erfolg für Sie!