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Integrität – warum der Zweck die MIttel nicht heiligt

05.12.2018 | 0 Kommentare

Integrität, das ist ein Begriff, der vielleicht nicht mehr ganz so populär ist. Was bedeutet Integrität eigentlich?

Denken und Handeln stimmen überein

Für mich ist Integrität die Übereinstimmung von Denken und Handeln in Bezug zu meinem inneren Wertesystem. Sprachgeschichtlich kommt es aus dem Lateinischen: Integritas- das heißt intakt, unversehrt, vollständig.

Verrat an uns selbst verletzt immer auch unsere Integrität

Wenn wir unsere Integrität verletzen, dann handeln wir konträr zu dem, was wir für unsere Werte, unsere Gesinnung halten. Wir verletzen unsere Integrität zum Beispiel dann, wenn wir uns selbst verraten.

Deine Wertvorstellungen sind wie ein Kompass

Dazu musst du dir deine Werte erst mal bewusst machen. Oft übernehmen wir die Werte aus unserer Ursprungsfamilie und überdenken diese kaum noch. Dabei sind Werte wie ein Kompass den wir haben, den wir unbewusst benutzen und der unser Handeln leiten kann.

Integer Leben kann nur, wer überhaupt Werte hat und dann für dieses Werte auch einsteht. Es gibt Menschen die sehr weit gehen würden um ihre Integrität zu beschützen.

Eine Frage die ich mir daher manchmal stelle ist, habe ich Werte, für die ich sterben würde?

Oder, vielleicht nicht ganz so dramatisch, für welche Werte stehe ich denn öffentlich ein? Wo mache ich den Mund auf, wenn jemand schlecht behandelt wird?

Die Verletzung der eigenen Integrität ist spürbar

Wer kennt das nicht, ihr seht etwas oder bekommt etwas mit, was nicht in Ordnung ist, und wenn ihr nicht eingreift spürt ihr danach förmlich, wie eure Integrität verletzt ist.

Der Zweck heiligt nicht die Mittel

Integrität scheint nicht mehr so modern zu sein. Politiker beispielsweise entscheiden manche Dinge einfach nur, damit sie weiterkommen, Macht haben und Einfluss gewinnen. Egal mit welchen Methoden.

Wenn wir etwas erreichen wollen und dafür unsere Integrität und Wahrhaftigkeit opfern, dann ist der Preis den wir dafür zahlen viel zu hoch!

Es ist wichtig, sich immer mal wieder auf den Prüfstand zu stellen, und sich zu fragen, ob das wie ich lebe und was ich tue und wie ich handele – ob das so in Ordnung für mich ist.

Kann ich noch in den Spiegel schauen und sagen: Ja, in vielen Dingen lebe ich nach den Wertevorstellungen die ich habe. Da sind vielleicht auch ein paar Ausreißer, die ich immer mal wieder neu verhandeln muss, aber im Grunde passt es für mich.

Was auch immer du für Werte hast, ich wünsche dir eine fruchtbare Auseinandersetzung damit.

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