Dami Charf > Mein Warum
Über mich

Mein Warum

Niemand möchte leiden und doch tun wir es alle, immer wieder.
In Zeiten von Leiden möchten wir, dass der Schmerz verschwindet –
und das möglichst schnell.

„Wenn wir leiden, wollen wir Er-Lösung und keine Lösungen“

Aus diesem Grund sind Werbungen, die mit schnellen Lösungen daher kommen so unglaublich erfolgreich.

Leider ist die Realität viel weniger aufregend und vor allem nicht schnell. Veränderungen brauchen Zeit und es gibt keine schnellen Er-Lösungen. Leider! Immer wieder werde ich von Klienten gefragt, wann man „fertig“ sei?

Die Antwort ist simpel: „Wenn du aufhörst zu fragen und zu hinterfragen“

Selbsterfahrung und Erkenntnis sind ein Weg und meiner Erfahrung nach hört dieser nicht auf. Meines Erachtens geht es im Leben um „Lernen und Wachsen“ und ich persönlich möchte gar nicht, dass das plötzlich aufhört.

Die wenigsten von uns möchten sich verändern, weil sie Lust dazu haben. Im Laufe der Jahre habe ich festgestellt, dass für die meisten Menschen Angst und Schmerz der Kompass durch ihr Leben ist. Sie folgen nicht der Lust und Freude am Leben, der Freude an Expansion und Exploration. Sie folgen Sachzwängen und Ängsten.

Vor Jahren habe ich dies in meinem eigenen Leben festgestellt und es war eine bittere Erkenntnis. Wirklich zu fühlen, was es bedeutet, dass die meisten Entscheidungen eher aus Angst als aus Freude und Lust getroffen werden, war sehr hart für mich. Dachte ich doch, dass ich schon „weiter“ bin. Es war aber gleichzeitig auch ein Weckruf und ich versuche diesem zu folgen – jeden Tag ein bisschen.

Weisheit betritt den Menschen
durch die Füße
und nicht über den Kopf

Ruma (Volk des Amazonas)

Seit 30 Jahren arbeite ich mit Menschen und leite Gruppen. Ich habe gelernt, dass die meisten Menschen sich in ihrem Leben verändern wollen, weil Angst oder Schmerz zu groß werden. Wir neigen dazu im „Status Quo“ zu verharren, so lange es eben geht. Das ist menschlich.

Es ist wichtig zu lernen, dass Schmerz zum Leben dazu gehört – aber nicht unbedingt leiden. Leiden entsteht, wenn ich den Schmerz zu lange ignoriere. Wenn ich mich nicht um den Schmerz kümmere, der sich in meinem Leben zeigt. Ein bisschen wie die Dynamik in einer Partnerschaft, in der ich mich nicht wirklich kümmere und dann „plötzlich“ vor den Trümmern stehe und mich wundere, wie das passieren konnte.

Interessanterweise hat mich gerade die Beschäftigung mit Trauma, Depression und Ängsten dazu geführt, mich mit dem Gegenteil zu beschäftigen. Mir stellte sich die Frage:„Wo wollen wir eigentlich hin, wenn wir Therapie machen, Selbsthilfekurse absolvieren oder uns mit uns beschäftigen?
Es kann ja nicht „nur“ um die Abwesenheit von Schmerz gehen, denn das bringt uns keine Erfüllung.

Was ist also das Gegenteil von Schmerz, Angst und Trauma und Leiden?

Das ist eine spannende Frage, denn das Gegenteil von Angst ist nicht Angstfreiheit, das Gegenteil von Schmerz ist nicht schmerzfrei zu sein.

Denke einen Moment nach: Was glaubst du ist das Gegenteil von Leiden? 

Durch das Studium der Neurowissenschaften, durch die Beschäftigung mit Psychologie, Psychotherapie und Bindungsforschung, aber auch mit fachfremden Bereichen wie Ökologie, Evolution und unser Verhältnis zur Natur und Erde, vor allem aber durch die Arbeit mit so vielen Menschen (und mir selbst) im Laufe der Jahre, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass der Kern eines erfüllten Lebens (und das Gegenteil von Leiden, Trauma, Angst, Depression u.a.) VERKÖRPERTE LEBENDIGKEIT ist.

Wir wollen uns lebendig fühlen!

In den letzten Jahren wird die Vorstellung immer mehr „gehypt“, dass wir alle glücklich sein wollen und sollen. Das ist Unsinn – mit Verlaub gesagt. Glück ist ein Gefühl und kein Zustand und Gefühle kommen und gehen. Es gibt kein andauerndes Glück und Schmerz ist ein Teil des Lebens. Es ist einfach so und die Annahme dieser Tatsache macht vieles leichter. Das, was wir lernen müssen und ändern können, ist unser Umgang mit Schmerz.
Lebendigkeit ist viel umfassender als Glück und die Idee vom glücklich-sein. Lebendigkeit begrenzt uns nicht. Man kann sich auch lebendig fühlen, während man Angst hat. Wir können uns lebendig fühlen und weinen. Wir können uns lebendig fühlen, während wir arbeiten oder erschöpft sind.

Die große Frage, die sich mir gestellt hat, ist: wie werde ich immer lebendiger?

Ich glaube inzwischen, dass weder Coaching Ansätze noch die Psychotherapie 100% richtig liegen. Die meisten Coaching Ansätze fokussieren auf das „Tun und Machen“ und den Blick in die Zukunft. Dabei vergessen sie, dass viele Menschen gar nicht die Basis für große Veränderungen haben.

Die meisten Psychotherapien glauben bis heute, dass eine Wiederholung des Alten, der Blick in die Vergangenheit und „darüber reden“ alles verändert und eine positive Zukunft bringt. Meine Erfahrung sagt, dass beides nicht ganz stimmt.

Was brauchen wir stattdessen?

Ich glaube nach wie vor, dass wir uns von Altlasten befreien müssen – den Keller aufräumen -, damit wir das Leben anders und neu erleben können. Wir brauchen ein Bewusstsein dafür, wo wir herkommen und welche hinderlichen Muster sich daraus ergeben haben. Wir müssen erkennen, durch welche Brille wir unsere Welt wahrnehmen, damit wir verstehen, warum manche Dinge in unserem Leben so sind, wie sie sind.

Gleichzeitig müssen wir aber bewusste neue Erfahrungen machen und unseren Spielraum erweitern und neue Verhaltensmuster lernen, die wir ausprobieren und dann sehen, dass die Welt um uns herum sich plötzlich ändert. Wir müssen erfahren, dass wir heute nicht mehr alleine sind, dass es Menschen gibt, die uns wertschätzen und unsere Vergangenheit nicht zwangsläufig unsere Zukunft bestimmt.Das was wir ganz dringend brauchen, um uns lebendig zu fühlen und was sowohl Coaching als auch viele Therapieformen vergessen, ist unser Körper.

Unsere Körperlichkeit lässt uns Lebendigkeit fühlen. Diese findet nicht im Kopf statt!

Folge der Lebendigkeit!
Du wirst auf diesem Weg
Berührung, Verbindung,
deinen Körper und
den Schmerz finden.

Dami Charf

Lebendig im eigenen Körper zu sein hat nichts mit Sportlichkeit, gutem Aussehen oder Gewicht zu tun. Es hat etwas mit Verkörperung und Verbindung zu tun.

Du kannst dich fragen: Wie sehr lebe ich im Körper und kann ihn von innen spüren?

In unserer Gesellschaft ist das ein blinder Fleck. Die meisten Menschen glauben, dass sie nur in ihrem Kopf etwas verändern müssen. Das ist nicht falsch, aber eben auch nicht vollständig richtig.

Unser Körper ist der Zugang zum Leben, zu Erleben, Sinnlichkeit (nicht nur im Sinne von Erotik), Freude, Expansion, Erfüllung.

Und unser Körper braucht andere Körper – nein, damit meine ich nicht für Sex, obwohl uns auch dies lebendig fühlen lassen kann. Wir brauchen Berührung, Spiel, Ausgelassenheit, zusammen lachen und all die Dinge, die wir früher mal gemacht hatten und für die wir heute oft keine Zeit mehr finden.

Hinderlich ist auch, dass die meisten Menschen leider nicht glücklich mit ihrem Körper sind und darüber auch nicht mit sich selbst. Wenn ich über die Jahre etwas gelernt habe, dann dass es wichtig ist, dass wir uns selbst eine gute Freundin/ein guter Freund werden und lernen uns zu mögen – dazu gehört auch unser Körper!

Wie kommen wir dahin?

In Krimis heißt es immer wieder „Follow the money (Folge dem Geld)“. Wir könnten sagen, für unser persönliche Entwicklung und auch für Psychotherapie gilt: „Folge der Lebendigkeit“. Du wirst auf dem Weg, Berührung, Verbindung, deinen Körper und den Schmerz finden.

Meine Therapieform „Somatische Emotionale Integration®“ heißt in Kurzform SEI®, ich denke, das bringt es auf den Punkt. Wir alle brauchen mehr SEIN. Mehr Menschlichkeit. Mehr Verbundenheit.

Ich glaube, jede und jeder kann davon profitieren und lebendiger werden. Dem ist diese Seite und meine Arbeit gewidmet!

Falls du mehr über die Fähigkeiten lernen möchtest, die ich als Basis für ein erfülltes Leben sehe, empfehle ich dir mein Buch „Die 3 Quellen echten Lebensglücks“

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